Ausbildung

Die Ausbildung dauert vier Jahre und erfolgt berufsbegleitend.

Theologische Ausbildung

Die theologische Ausbildung hat das Ziel, den Diakonatsbewerber zu befähigen, seinen eigenen Glauben besser zu verstehen, um Rechenschaft geben zu können über den Grund der eigenen Hoffnung (vgl. 1 Petr 3,15). Sie soll Rüstzeug geben, im Gespräch mit Einzelnen und Gruppen Glauben lebendig zu vermitteln und bei der Klärung von Glaubens- und Lebensfragen zu helfen. Sie bietet erste Grundlagen für den Dienst der Verkündigung in der Predigt.

Die theologische Ausbildung umfasst den Grund- und Aufbaukurs von "Theologie im Fernkurs" der Domschule Würzburg. Jeder Kurs besteht aus 24 Lehrbriefen. Zu jedem Kurs werden ein Studienwochenende und eine Studienwoche durchgeführt. Das persönliche Studium der Lehrbriefe im Grund- und Aufbaukurs wird unterstützt durch Studientage in Münster. Die Kurse schließen jeweils mit einer Prüfung ab.

Pastoral-diakonische Ausbildung
Wesentliches Anliegen ist es, die Aufmerksamkeit auf die Diakonie zu legen. Die Tätigkeit des Diakons in allen Grundvollzügen kirchlichen Handelns soll aus einer diakonischen Haltung heraus geschehen. Dazu wollen die Auseinandersetzungen mit theoretischen Impulsen, der Austausch in der Gruppe und die Einübung in einzelne Dienste dienen.

Geistliche Ausbildung

Das geistlich-spirituelle Lernen und Leben ist ein durchgehendes Element der Ausbildung. Geistliche Wochenenden und regelmäßige Geistliche Begleitung sind dabei wesentliche Bestandteile.

Übertragung der Dienstämter des Lektorats und Akolythats
Im zweiten Ausbildungsjahr werden den Diakonatsbewerbern die Dienstämter des Lektorats und des Akolythats übertragen. Der Dienst als Lektor und Kommunionhelfer wird in der Gemeinde ausgeübt.

Aufnahme unter die Kandidaten für den Diakonat
Ein Jahr vor der Diakonenweihe werden die Diakonatsbewerber auf Vorschlag des Bischöflichen Beauftragten vom Bischof als Kandidaten für den Diakonat angenommen (Admissio).

Diakonenweihe
Auf Antrag des Kandidaten prüft der Bischof im persönlichen Gespräch (Skrutinium) und unter Berücksichtigung des Gutachtens der Ausbildungsleitung die Zulassung zur Weihe.
Voraussetzung ist das schriftliche Einverständnis der Ehefrau, der erfolgreiche Abschluss der theologischen Prüfungen, die Teilnahme an den Treffen im Diakonatsbewerberkreis und die Zustimmung des Pfarrers der Wohnortgemeinde.

Beteiligung der Ehefrauen
Die Ehefrauen der Diakonatsbewerber werden in die Ausbildung einbezogen.

Diakon im Hauptberuf
Die Tätigkeit als Diakon im Hauptberuf setzt im Bistum Münster die Ausbildung zum Pastoralreferenten, die Zugehörigkeit zu einem Diakonatsbewerberkreis und die Teilnahme an ausgewählten Ausbildungsveranstaltungen voraus.

Kosten der Ausbildung
Die Ausbildungskosten werden vom Bistum Münster übernommen.
Ständige Diakone haben die Möglichkeit auf verschiedene Angebote des Bistums Münster zur Fortbildung, Begleitung und Unterstützung zurückzugreifen.

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